Grosbous

Grosbous – Luxemburger Bilderbuchdorf

Der Sage zufolge suchte einst ein geisterhafter Jäger, begleitet von einer Hundemeute, die Umgebung von Grosbous heim und verbreitete bei seinen nächtlichen Streifzügen Angst und Schrecken. In Wirklichkeit, so wird gemunkelt, handelte es sich um einen Gauner, der mit seinem Höllenlärm die abergläubigen Dorfbewohner hinter’s Licht führte, um in ihre ärmlichen Häuser einzubrechen. Wie dem auch sei, der unheimlichen Figur des « Schankemännchen » wurde immerhin vor dem Gemeindehaus ein Denkmal gesetzt, und eine örtliche Theatergruppe trägt seinen Namen.

Im 18. Jahrhundert, unter der Herrschaft von Kaiserin Maria-Theresia von Österreich, erfuhr das Herzogtum Luxemburg einen nie dagewesenen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Aus dieser Zeit stammen die meisten jener stolzen Bauernhöfe mit ihrer harmonischen Architektur, die bis heute das ländliche Luxemburg prägen. Solche « Maria-Theresien-Höfe », fachgerecht und liebevoll restauriert, sind in Grosbous in großer Zahl anzutreffen.

In der Umgebung der Gemeinde führen Rad- und Wanderwege durch eine prächtige Landschaft, die den Blick auf die Anhöhen der Ardennen freigibt.

In unberührter Natur gelegen, zieht das Biotop am Haardsebruch durch seine beträchtliche Artenvielfalt Spezialisten und Liebhaber von Flora und Fauna an.

Seit September 2023 sind die Gemeinde Grosbous und die Gemeinde Wahl fusioniert.